Am Freitag, den 28. Juni 2024 wurden überall in Rheinland-Pfalz die Schüler der öffentlichen Förderschulen ins (berufliche) Leben entlassen, so auch an der Pommerbachschule Kaisersesch, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.
Nach seiner Begrüßungsrede führte der Schulleiter, Christoph Guckenbiehl durch das kurzweilige und großzügig gestaltete Programm.
So besang die Klasse 6/7 die „Regenbogenfarben“ und stimmte nachdenklich mit dem Klassiker „Über sieben Brücken musst du geh’n“. Mit zwei „Spielshows“ der Klassen 8 und 10 konnte jeder Anwesende sein Wissen über die Schule prüfen.
Aufgelockert wurde das Programm durch mehrere flüssig dargebotene Sketch-Beiträge der Kleinsten (Klasse 1-4), die die Zuschauer zum Lachen brachten. Manch kleiner Schüler stand mutig zum ersten Mal auf einer Bühne und sprach in ein Mikrofon.
Künstliche Intelligenz hat auch in die Förderschulen Einzug gehalten. Der richtige Umgang damit will gelernt sein und hat Anwendung in einem nach eigenen Ideen und Vorgaben der Klasse 5/6 erstellten Rap gefunden, der unterhaltsam zu Gehör gebracht wurde.
Höhepunkt der Feier war erneut die Übergabe der Abschlusszeugnisse, die mit Spannung erwartet wurden. Hierbei erfuhren die Zuschauer, wie die Lern- und Lebenswege der Absolventen sich fortsetzen werden.
Aus der Klasse 9 wird ein Schüler eine Ausbildung beginnen und mehrere Schüler mit dem Abschluss der besonderen Berufsreife das Berufsvorbereitungsjahr einer Berufsschule besuchen. Die Hälfte der Klasse wird die alten Schulkameraden jedoch wiedersehen, da diese Schüler im kommenden Schuljahr das freiwillige 10. Schuljahr zur Erlangung der Berufsreife an der Pommerbachschule durchlaufen werden. Von Klasse 10 nimmt ein Schüler die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme in Anspruch. Sieben Schüler werden eine Ausbildung beginnen. Zwei Schülerinnen streben die Mittlere Reife an und werden dazu zunächst die Berufsfachschule 1 gemeinsam mit vier weiteren Mitschülern besuchen. Nach dem Sekundarabschluss 1 erwarten sie bereits jetzt zugesagte Ausbildungsplätze.
Doch nicht nur die Schüler, auch eine Reihe von Lehrern erhielt vonseiten der Schüler Auszeichnungen, wer aus ihrer Sicht am lustigsten oder sportlichsten war, wer am besten erklärt oder am coolsten ist. Stand dem einen oder anderen Kollegen ob des Ungewissen, das da kommen mag, förmlich der Schweiß auf der Stirn, gab es schließlich nur Anlass zum Schmunzeln.
Zwei gesangliche Darbietungen der beiden Abschlussklassen schlossen das gelungene Programm und entließen die Anwesenden mit einem lachenden und einem weinenden Auge zum geselligen Beisammensein.