Als feststand, dass für uns tatsächlich Waldjugendspiele organisiert würden, freuten sich die jüngeren Schüler wochenlang auf den Termin, während die älteren etwas unsicher den Tag erwarteten, an denen ihr Wald-Wissen auf die Probe gestellt werden sollte.
Am 21. September, einem sonnigen Tag, war es dann endlich so weit. Die Schüler durften sich mit einer kleinen Wanderung von der Schule zur Martinshütte, die Start- und Zielpunkt darstellte, aufwärmen, während die Forstpaten schon mit dem Aufbau der Stationen und einer Besprechung beschäftigt waren.
Nach der Begrüßung ging es klassenweise mit je einem Forstpaten von Station zu Station. Da hieß es, zuhören, konzentriert sein, Vorwissen aktivieren und anpacken. So wurde beispielsweise nach Baumarten und Früchten der Bäume gefragt oder sich im Zapfen-Weitwurf gemessen. An der Ameisen-Station mussten die Kinder und Jugendlichen sich den Weg zum richtigen Ameisenstaat „erriechen“. Beim Baumscheiben-Sägen auf Zeit zeigte sich, wer handwerkliches Geschick besitzt – und selbst die Jüngsten strengten sich höchst motiviert an. Aber auch die Ohren wurden gefordert: Welche Geräusche gehören in den Wald, wem oder was sind die anderen zuzuordnen? So wurde auch das ein oder andere bis dato unbemerkte Talent zutage gefördert.
Das I-Tüpfelchen an diesem tollen Schultag waren die Hunde der Paten, die sich zum Knuddeln, Zuschauen und An-der-Leine-Führen eigneten …
Als besonders schön wurden von den Schülern im Nachhinein die Anstrengung im Team sowie die mit körperlicher Arbeit verbundenen Stationen beschrieben. Und sogar ein echtes Reh wurde gesichtet!
Nach den anstrengenden Stunden konnte schließlich bei einer Kreativ-Station und Würstchen vom Grill entspannt werden. Bei der Siegerehrung gab es für jeden Schüler eine Teilnahmeurkunde, für jeden Fortspaten ein kleines Dankeschön. Mit Spannung wurde natürlich erwartet, welche Schüler mit ihrer Klasse in ihrer Altersklasse am besten waren. Von ihnen bekam jeder eine Siegerurkunde.
In Rheinland-Pfalz finden jedes Jahr die Wald-Jugendspiele für die 3. und 7. Klassen aller Schularten statt, bei der sich die Schüler spielerisch darin messen können, wie gut ihre Kenntnisse rund um den Lebensraum Wald sowie den Natur- und Umweltschutz sind. Unsere Schüler können dabei naturgemäß nicht die vorderen Plätze erreichen. Umso mehr freute es uns, als uns „unsere Försterin“ Frau Werner die Möglichkeit schuleigener Waldjugendspiele eröffnete.
Durch die Spiele und auch schon durch den vorbereitenden und nachfolgenden Unterricht können die Schüler „Freude am Wald“ entwickeln/vertiefen, werden gern aktiv sowie für ihre Umwelt sensibilisiert.
Die Schulgemeinschaft der Pommerbachschule Kaisersesch bedankt sich herzlich bei Frau Werner sowie den vielen Forstpaten, Praktikanten und anderen Helfern, die diese Waldjugendspiele durch ihre freiwillige Unterstützung ermöglicht haben!